Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst sind gescheitert – Nancy Faeser erzählt Märchen – ein neues Angebot gab es nicht

Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst und Nahverkehr
Den ganzen Tag konnten wir es in den öffentlichen Medien hören: Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst sind in der 3. Verhandlungsrunde gescheitert. Vorgesehen ist nun ein Schlichtungsverfahren, das die Arbeitgeber angerufen haben. Nancy Faeser verbreitet ein Angebot, was es so nie gab. Sinan Ötztürk war in Potsdam dabei und schildert den Verlauf der Verhandlungen.
Als erstes ging es um die Tarifverhandlungen für den Nahverkehr Bayern. Denn zeitgleich finden heute auch die Tarifverhandlungen beim Öffentlichen Nahverkehr statt, die unter dem Eindruck des Scheitern der Verhandlungen im ÖD standen. Wir sprachen mit Katharina Wagner von ver.di, die bei den Verhandlungen dabei ist. Natürlich interessierte uns als erstes, warum die Verhandlungen im Öffentlichen Dienst gescheitert sind und warum es für den Nahverkehr gesonderte Verhandlungen gibt.

Zum Schluss hörten sie Sinan Ötztürk, den stellvertretenden Landesleiter von ver.di Bayern. Er war bei den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes in Potsdam dabei. Was heute in der Presse von der Innenministerin Nancy Faser als Vorschläge der Arbeitgeber für den Öffentlichen Dienst präsentiert wurde, sei kein Angebot gewesen, sondern nur ein Denkmodell der Arbeitgeberseite. Somit liegt als letztes echtes Angebot immer noch die nur 3% im Herbst und 2% im nächsten Jahr vor. Ein Sockelbetrag, der den Beschäftigten besonders wichtig ist, wurde überhaupt nicht vorgelegt. Kein Wunder, dass sich die ver.di Tarifkommission einstimmig für ein Scheitern der Verhandlungen ausgesprochen hat.
Danke an Sinan Ötztürk und Katharina Wagner von ver.di, die extra die laufenden Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Nahverkehr für ein Interview mit LORA München unterbrochen haben.

1 Kommentar

  1. ja so ist die Nancy.
    Sie selbst vetdient über 20000 Euro, spricht groß von Menschlichkeit und verbreitet Märchen.Nur für die eigenen Beschäftigten hat man Nichts übrig.
    Vielen Dank

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